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Die Macht der Frequenzen

Welche Möglichkeiten bieten Hilfsmittel zur Bewusstseinsgestaltung? Was ist darunter zu verstehen? Was taugen sie? Der folgende Artikel hat das Ziel einen allgemeinen Überblick zu diesem Thema zu verschaffen.

Im Film "Matrix" bietet Morpheus dem unwissenden Neo zwei Pillen an: Eine rote und eine blaue. Die rote Pille verspricht das Erwachen in einer größeren Realität gegenüber der bisherigen, nur als Traum, als Computersimulation erlebten Realität. Die blaue Pille ließe ihn zurück in seine alte Realität sinken. Was wäre von der Möglichkeit zu halten mit einer einfachen Pille aus dem Gefängnis der irdischen Realität auszubrechen?
Vielleicht erweckt der Gedanke an Hilfsmittel zur Bewusstseinsgestaltung bei einigen Lesern den Eindruck, als wolle man, im Sinne einer "Instant Erleuchtung", mit "konsumfertigen" Mitteln ein Ziel erreichen, welches eben nur durch eine starke Eigeninitiative, also dem Gegenteil einer Konsumhaltung erreicht werden kann. Welche Möglichkeiten verbergen sich in diesem Thema? Ich möchte mit einem Überblick beginnen und das Thema vom Allgemeinen zum Speziellen entwickeln.

Bewusstseinsgestaltung kann als Spezialfall von Persönlichkeitsentwicklung betrachtet werden. Persönlichkeitsentwicklung - vorzugsweise in Richtung einer höheren (d. h. voraussetzungsvolleren) evolutionären Stufe - läßt sich grob in die Bereiche Nährung des Intellekts, also Anhäufung von Wissen, die Veränderung von Verhaltensgewohnheiten sowie die Entwicklung mentaler Fähigkeiten, wie Konzentrations- und Imaginationsfähigkeit, Entspannung, Kreativität, Intelligenz, Komplexitätsverarbeitungsniveau und ähnlichem unterteilen. Unter Bewusstseinsgestaltung will ich letzteres verstehen, also die Entwicklung mentaler Fähigkeiten, wenngleich sich dieser Begriff nicht ganz deutlich von den anderen Bereichen trennen läßt, wie am Beispiel des Komplexitätsverarbeitungsniveaus deutlich wird, welches auch durch reine Anhäufung von Wissen gesteigert werden kann (vgl. hierzu soziologische Systemtheorie, Willke, Luhmann, u. a.).

Ich will diese Zusammenhänge wie folgt darstellen:


Kommen wir zurück zu den Hilfsmitteln zur Bewusstseinsgestaltung. Es lassen sich drei Möglichkeiten durch Hilfsmittel auf das Bewusstsein Einfluß zu nehmen konstruieren:

1. auf direktem chemischen Wege. Hier sind insbesondere jene Präparate zu nennen welche unter dem Begriff "Weisse Drogen" bekanntgeworden sind. Natürlich läßt sich auch mit klassischen Drogen (wie LSD) Einfluß auf das Bewusstsein nehmen. Jedoch geht es mir hier nicht so sehr um transpersonale Erfahrungen, sondern um die eher subtile und langfristige Beeinflussung verschiedener mentaler Fähigkeiten und Gemütszustände. Ich werde später auf die "Weissen Drogen" zurückkommen.

An zweiter Stelle sind audiovisuelle Stimulationen zu nennen. Dies ist der Bereich der klassischen Mind Machine. Wie diese Geräte funktionieren, wozu sie geeignet sind und wozu nicht werden wir ebenfalls später genauer betrachten. Zu den Mind Machines werden oft (und fälschlicherweise) auch alle möglichen anderen Geräte gezählt, wie Elektrostimulatoren, welche auf neuroelektrische Weise die Körperchemie indirekt beeinflussen, Magnetfeldgeneratoren, Biofeedback-Geräte, Ganzfeld-Geräte, der Graham-Potentializer und ferner der Samadhi-Tank, welcher das Bewusstsein durch sensorische Deprivation beeinflusst und in Europa leider nicht unter 20.000,- DM zu bekommen ist.

Als dritte Unterscheidung bieten sich die rein auditiv arbeitenden Medien an. In diesem Bereich sind Techniken und Methoden entwickelt worden, welche direkten Einfluss auf die Gehirnwellen, die Verteilung der Gehirnaktivität, das "Unterbewusstsein" bzw. Assoziationsnetze/ -Gewohnheiten nehmen, sowie auf das Bewusstsein selbst wirken.

Nun zu einigen Zusammenhängen der Funktionsweise unseres Gehirns und Nervensystems, auf welchen die oben genannten Methoden basieren.
Zunächst einmal befindet sich unser Gehirn - entsprechend seinem gegenwärtigen Bewusstseinszustand - auf einem bestimmten Schwingungsniveau. Diese Schwingungen stellen gewissermaßen die Frequenz unserer Gehirnaktivität dar. Frequenz ist die Maßeinheit für die Bewegung der elektrischen Ladungen durch die Gehirnzellen, ähnlich der Arbeitsfrequenz einer CPU in einem Computer, jedoch mit dem Unterschied, dass eine höhere Frequenz nicht notwendigerweise einen wertvolleren Bewusstseinszustand darstellt. Vielmehr entsprechen den unterschiedlichen Frequenzen unterschiedliche Bewusstseinszustände, welche alle ihre eigenen Qualitäten für spezielle Zwecke haben.
So ist der "Alltagsbewusstseinszustand der permanenten Alarmbereitschaft" (Fritz Perls) der sogenannte Beta-Zustand. Das Gehirn schwingt mit einer Frequenz von ca. 30 bis 13 Hz (Schwingungen pro Sekunde). Der Charakter dieses Zustandes reicht von Wachsamkeit über analytische Problemlösungen, Angespanntheit, Streß, Hektik und Unausgeglichenheit bis zur Panik (es gibt auch ab ca. 30 bis 500 Hz den Bereich des "hohen Beta" bzw. auch Gamma-Zustand genannt, in dem es zu einer Oktavierung von Delta-Zuständen kommt). Kreativität und Aufnahmebereitschaft etwa sind in diesem Zustand nur in geringem Maße verfügbar. Jeder Mensch hat Erfahrungen mit diesem Zustand. Es sind Zustände, die man hat, wenn man z. B. handwerklich arbeitet, Auto fährt, Fußball spielt, einkaufen geht, diskutiert, etc...
Der nächste Zustand wird als Alpha-Zustand bezeichnet. Das Gehirn schwingt mit 12 bis 8 Hz. Der Alpha-Zustand ist im Gegensatz zum Beta-Zustand ein "ruhigerer" Zustand. Seine Indikatoren sind leichte Aufmerksamkeit, erleichterte Konzentration, erhöhte Lern- und Merkfähigkeit, bis hin zu einem Gefühl einer Einheit von Körper und Geist. Es ist ein entspannter und ausgeglichener Zustand, aber dennoch energetisiert und wach, wie man ihn aus leichter Meditation her kennt. Einer bislang erfolgreich überprüften Hypothesen zufolge werden im Gegensatz zum Beta-Zustand allein im Alpha-Zustand selbst-beruhigende Neurotransmitter produziert, welche Menschen fehlen, die aufgrund von Überregbarkeit nicht auf natürliche Weise Zugang zum Alpha-Zustand bekommen.
Der Theta-Zustand ist definiert durch eine Frequenz von 7 bis 4 Hz. Es ist ein meditativer Zustand. Tiefe Entspannung, gesteigerte Kreativität sowie stark angeregte Imagination bzw. ein leichter Zugang zu einer reichen Bilderwelt sind seine Kennzeichen. Wir erleben ihn während dem Schlaf und in tiefer Meditation. Psylos, LSD und Meskalin rufen ebenfalls Theta-Wellen hervor. Dieser Zustand ermöglicht einen Zugang zu sonst unbewussten Potentialen. Assoziationsketten und Zusammenhänge werden ganzheitlich, zumindest in einem größeren Kontext erkannt. Gewohnte Wahrnehmungsmuster können sich hier auflösen (ein Geräusch kann auch mal als visuelle Stimulation interpretiert werden).
Delta-Zustände (3 bis 1 Hz) sind Zustände tiefster Entspannung. Sie werden nur selten wahrgenommen, denn wir erleben sie im Tiefschlaf, in Trance oder Tiefenhypnose. Außerkörperliche Erfahrungen fallen häufig in den Bereich der Delta-Zustände. In diesem Zustand bewegen sich die Elektronen durch ganze Agglomerate von Neuronen gleichzeitig.
Alle diese Zustände können per EEG aufgezeichnet werden. Genauer gesagt ist die wissenschaftlich anerkannte Erforschung dieser Zustände durch EEG-Messungen überhaupt erst möglich geworden. Wer das Verständnis der Zusammenhänge von Gehirnwellen und Bewusstseinszuständen vertiefen möchte, dem empfehle ich sich ein wenig in die folgenden Abbildungen einzudenken.







Ein weiterer Zusammenhang zu Bewusstseinszuständen besteht in der Verteilung der Gehirnaktivität auf die beiden Hemisphären des Gehirns. Mithilfe einer Elektrodenkappe mit 20 Elektroden und entsprechender Computersoftware kann die Verteilung der Gehirnwellen auf die unterschiedlichen Bereiche des Gehirns auf einem Monitor farbig dargestellt werden. Normalerweise finden wir Beta- und Alpha-Wellen vornehmlich in der linken Hemisphäre, wohingegen sich Theta- und Delta-Wellen eher in der rechten Hemisphäre lokalisieren.



Vermutlich wird daher die rechte Hirnhälfte gerne als die "ganzheitliche" Hälfte bezeichnet, und "ganzheitliche" Erfahrungen sind entsprechend den meisten Menschen nicht bewusst zugänglich (die Theorie der strikten Trennung von Aufgaben der beiden Hemisphären ist entgegen landläufiger Meinungen nie eindeutig bestätigt worden). Je unausgeglichener die Verteilung in den Hemisphären ist, desto hektischer, unausgeglichener und weniger belastbar empfindet sich oft der entsprechende Mensch. Die Symptome ähneln einer Beta-Wellen-Dominanz (s. o.). Umgekehrt bewirkt eine Hemisphären-Synchronisation einen Anstieg "geistiger Klarheit": Farben werden mit unter intensiver wahrgenommen, das Selbstbewusstsein steigt, ein wohltuender innerer Abstand zu den Ereignissen des Alltags wird wahrgenommen; mehr Sicherheit in sozialen Situationen tritt ein; u. a. - um nur einen kleinen Ausschnitt von Erfahrungsberichten von Versuchspersonen zu nennen. Eine einschlägige wissenschaftliche Beschreibung liegt bislang nicht vor. Etwa 70 bis 80 % der Versuchspersonen bestätigte jedoch in vielen hunderten von Studien eine markante Wirksamkeit.

Das Hemi-Sync-Verfahren nun gehört in den Bereich spezieller Hilfsmittel zur Bewusstseinsgestaltung. Dieses Verfahren basiert auf dem sogenannten Frequenz-Folge-Prinzip, demzufolge sich das Gehirn einer auditiven Stimulation mit einer bestimmten Frequenz eben dieser Frequenz anpasst. Da die mit ruhigeren Zuständen einhergehenden Frequenzen unterhalb der Hörschwelle liegen (das menschliche Ohr kann nur Frequenzen von etwa 30 bis 18.000 Hz wahrnehmen) wird die Wahrnehmung einer Frequenz von z. B. 10 Hz dadurch erreicht, dass in ein Ohr ein Ton von 400 Hz, in das andere ein Ton von 390 Hz eingespielt wird. Das Ergebnis ist, dass wir jene Impulsfrequenz hören, die sich aus der Differenz der binaural gebotenen Tonfrequenzen ergibt.
Das Hemi-Sync-Verfahren findet nicht nur bei Mind Machines Anwendung sondern v. a. im Bereich von Tonträgern (Kassetten, CDs), bei denen die oft kaum bewusst hörbaren Hemi-Sync-Signale spezieller Musik, Suggestionen oder ähnlichem untergelegt sind. Der Hemi-Sync-Effekt tritt beim Hören mit Kopfhörern auf. Das Angebot in diesem Bereich umfasst verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten. Sie reichen von Entspannung über Kreativitätstraining, Imaginationshilfen, Kurzschlaf und Erholungsprogrammen bis hin zu speziellen Bereichen wie Stärkung des Selbstbewusstseins (wo z. B. durch spezielle Hemi-Sync-Signale im Alpha- und Theta-Bereich ein für Suggestionen besonders empfänglicher Zustand erzeugt wird), Allergiebekämpfung, Raucherentwöhnung und vieles andere mehr.
Ein wenig anders gelagert ist hier die schon angesprochene Verwendung von Mind Machines. Zwar bieten die unterschiedlichen Programme die auf diesen Geräten laufen auch die allgemeineren der oben genannten Anwendungsmöglichkeiten, ihre allgemein sinnvollere Anwendung jedoch im Hinblick auf evolutionäre Weiterentwicklung liegt in der Möglichkeit Meditationseffekte zu erzielen: Ein wesentliches Ziel von Meditation liegt - in Begriffen des Neurofeedbacks formuliert - darin, die Gehirnfrequenzen langfristig und tendenziell zu senken und auszugleichen. Die Lösung des Ätherkörpers vom physischen Körper etwa setzt hinreichend niedrige Frequenzen voraus, wie verschiedene Untersuchungen (etwa R. Monroe 1975, P. Briggs 1997, u. a.) mit OOBEs (Out of Body Experience) nahelegen.
Mit Hilfe von Mind Machines, insbesondere mit Hilfe von Neurofeedback kann das Gehirn dahin trainiert werden, ein ausgewogenes Gehirnwellenmuster selbst zu erzeugen und im Alltag aufrechtzuerhalten. Meditative Entwicklung kann graphisch etwa wie folgt dargestellt werden:



Die Differenz p zwischen der positiven und der negativen Amplitude indiziert eine Übungsphase, welche eine Meditation oder eine Sitzung (Session) mit einer Mind Machine sein kann. Finden die Übungsphasen in nicht zu weit auseinander liegenden Zeitabschnitten statt (sondern z. B. einmal täglich zur selben Zeit), findet ein mehr oder weniger kontinuierliches Absinken des Durchschnitts der Hirnfrequenzen statt - und damit meditative Entwicklung. Zustände die am Übungsbeginn nicht einmal während den tiefsten Übungsabschnitten erreicht wurden, können nach Verlauf vieler Übungen auch im Alltag erlebt werden. Gleichzeitig werden die einzelnen Übungsphasen tiefer. (Die parallele Aktivierung von Beta-Wellen im Alltag auch nach längerer Übungsdauer kann in dieser Graphik nicht berücksichtigt werden. Vergleiche dazu EEG-Profil: "optimale Verteilung".)
Ob das Absenken der Hirnfrequenz mit Hilfe sensorischer Deprivation, dem monotonen und rythmischen Klang eines Mantrams in Meditationen und körperlicher Entspannung durch Hatha-Yoga und Bewusstheitssübungen im Alltag einerseits oder per auditiver, audiovisueller oder kranial-elektrischer Stimulation andererseits erreicht wird, ist eher eine Frage persönlicher Disposition. Prinzipiell möglich und effektiv scheinen derzeit beide Verfahren gleichermaßen zu sein.

Betreten wir nun einen gänzlich anderen Bereich - die Welt der "Weissen Drogen". Diese sind nichts anderes, als spezielle Präparate bestehend aus Vitaminen, Aminosäuren, Mineralstoffen und ähnlichen Wundermitteln. Im engsten Sinne des Wortes sind es solche Präparate, welche folgendes immer gleiche Funktionsprinzip gemeinsam haben: Man nimmt Eiweißstoffe die bei Glücksmomenten im Gehirn die Hauptrolle spielen, mischt sie mit einem Traubenzucker-Abkömmling wie z. B. Dextrose und/ oder Glukose, um die Überwindung der Blut-Hirn-Schranke zu erleichtern und setzt Vitamine und Mineralstoffe zu, um die Umwandlung in Neurotransmitter zu ermöglichen, die wiederum, durch Informationsübertragung von Zelle zu Zelle, Glücksmomente hervorrufen oder andere Auswirkungen auf das Bewusstsein haben.
Im schlechtesten Fall findet man solche Mixturen mit Limonadengrundstoffen vermischt in kleinen Dosen als Party-Drinks auf Tankstellen-Shops. Die Beurteilung des Wertes solcher Mischungen für die evolutionäre Weiterentwicklung überlasse ich dem experimentierfreudigen Leser.
Um die aus diesen Gründen eher in schlechten Ruf geratenen "Weissen Drogen" von auch längerfristig sinnvollen Nahrungsergänzungen abzugrenzen, betrachte ich sie als Spezialfall von sogenanntem "Designer Brain Food". Da jedoch alle diese Nahrungsergänzungen durchweg aus Substanzen gemischt sind, die in alltäglicher Nahrung vorkommen, stellen sie also nur insofern einen Bestandteil von Hilfsmitteln zur Bewusstseinsgestaltung dar, sofern der Körper nicht entsprechend ernährt wird. Da dies aber bei 99% der Menschen der Fall ist, können auf diese Weise durchaus sehr effektive Veränderungen des Bewusstseins erzielt werden. "Nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist" weiß der Volksmund diese Zusammenhänge kundzutun.
Oft aus Unwissenheit über die genauen Auswirkungen wird eine optimale Ernährung in der Regel nicht gewährleistet. Und tatsächlich erfordert es auch einige recht profunde Kenntnisse im Bereich der Ernährungswissenschaften um alle nötigen Nährstoffe in einem funktionalen Verhältnis mit der herkömmlichen Nahrung regelmäßig zu sich zu nehmen. Sehr häufig etwa orientiert sich der Nährstoffhaushalt des Körpers an der am wenigsten vorhandenen Substanz, wie die Kette am schwächsten Glied. So z. B. der Vitamin B-Komplex oder alle Aminosäuren, aus welchen die Proteine (Eiweiße) aufgebaut sind. Allein 8 der 22 Aminosäuren sind essentiell, d. h. der Körper kann sie nicht selbst herstellen und muss sie daher von außen mit der Nahrung zu sich nehmen.
Um einen kurzen Einblick in die Möglichkeiten mit Nahrungsergänzungen mentale Fähigkeiten zu fördern vorwegzunehmen, führe ich die Wirkungen nur einiger Vitamine und Aminosäuren mit Einfluss auf Gehirn und Nervensystem an:
Vitamin B1 (Thiamin; wg. seines guten Einflusses auf das Nervensystem und die geistige Einstellung auch das "Moral-Vitamin" genannt): Was es leisten kann: Steigert das Wachstum; hilft bei der Verdauung, besonders der Kohlenhydrate; verbessert die geistige Einstellung; sorgt für normale Funktion des Nervensystems, der Muskeln und des Herzens; u. a.
Vitamin B12 (Cobalamin): Fördert Konzentration; steigert die Gedächtnisleistung und den Gleichgewichtssinn; erhält ein gesundes Nervensystem; mildert Reizbarkeit; hilft Proteine und andere Nährstoffe richtig zu verwerten; u. v. a. m.
Phenylalanin (ist eine essentielle Aminosäure): Eine Substanz, die Signale zwischen den Nervenzellen und dem Gehirn übermittelt. Im Körper wird es zu Norepinephrin und Dopamin verwandelt, und beide Substanzen fördern die geistige Beweglichkeit und die Vitalität.
Tryptophan (ist ebenfalls eine essentielle Aminosäure): Wird - zusammen mit Vitamin B6, Niacin und Magnesium - vom Gehirn gebraucht, um Seretonin zu produzieren, jenem Neurotransmitter, welcher für Glücksempfinden, Minderung von Angst und Stress, u. ähnl. benötigt wird. (Die Wirkung von MDA und der Partydroge Extasy basiert auf dem beschleunigten Abbau von Seretonin im Gehirn, weshalb Insider stets rechtzeitig eine L-Tryptophan-Tablette zur Hand hatten, als sie noch in Apotheken erhältlich waren, um den Wirkungen des "Abturns" entgegen zu wirken.)
Cholin: Hilft bei der Aussendung von Nervenimpulsen, besonders von denen im Gehirn, die zur Bildung des Gedächtnisses gebraucht werden; beugt Gedächtnisschwund im höheren Alter vor (bei höherer Dosierung); hat beruhigende Wirkung; hilft bei der Entgiftung des Körpers durch Unterstützung der Leber; u. a.
Vitamin E (Tocopherol): Lässt das physische Erscheinungsbild jünger aussehen, da es das durch die Oxidation bedingte Altern der Zellen verzögert; liefert dem Körper mehr Sauerstoff; verhindert Blutklümpchen und löst bestehende auf; baut Erschöpfungszustände ab; u. v. a. m.
Niacin: Ein Mensch, in dessen Körper die Vitamine B1, B2 und B6 fehlen, kann nicht aus Tryptophan Niacin herstellen. Ein Mangel an Niacin kann zu negativen Veränderungen der Persönlichkeit führen (heißt es bei Earl Mindell, durch welchen Vitamine in den 70er Jahren als Wundermittel bekannt wurden). Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.

Nun sind sinnvolle Nahrungsergänzungen natürlich nicht einfach nur Vitaminpräparate, wie man sie als Brausetablette im Supermarkt kaufen kann, sondern ausgeklügelte Mixturen aus sich gegenseitig ergänzenden Substanzen. Sie lassen sich wie folgt klassifizieren:
Neuro-Tonika: Hierbei handelt es sich um gehirn- bzw. bewusstseinsaktive Substanzen, mit unterschiedlicher Wirkung auf das Bewusstsein. Auch die weissen Drogen lassen sich wohl am besten hierunter subsumieren. Energie-Spender: Diese Substanzen nehmen Einfluss auf den Energiefluss des Organismus.
Anti-Stress: Hierunter fallen spezielle Formeln gegen Stress.
Schadstoff-Abwehr: Wie der Name schon sagt, haben diese Präparate Schutz- und Abwehrfunktion.
Ferner können unter "designer brain food" subsummiert werden: Aminosäuren, spezielle Nährstoff-Formeln, Multi-Vitamin-Komplexe sowie Mineralkomplexe.
Um dem Interessierten diesen Themenkomplex ein wenig näher zu bringen werde ich zwei Beispiele solcher Präparate detailliert beschreiben:

"Deep Thought" zählt zu der Klasse von Neuro-Tonika. Es ist ein zusammengesetztes Präparat aus Substanzen wie: Glutaminsäure, Folsäure, Dibencozid, Pycnogenol welches auch als Traubenkern-Extrakt bekannt ist und Procyanidin als eines der wichtigsten Anti-Oxidantien, die Hirn- und Nervenzellen vor Oxidation schützen.
Glutaminsäure ist in erster Linie Brennstoff für das Gehirn. Sie hat die Fähigkeit, überschüssiges Ammoniak - das die richtige Gehirnfunktion behindern kann - aufzunehmen und in den "Stossdämpfer" Glutamin zu verwandeln. Da Glutamin eine bemerkenswerte Steigerung von Glutaminsäure hervorruft, kann ein Mangel des ersten in der Nahrung zu einem Mangel der Säure im Gehirn führen. Außer dass es die Intelligenz fördert (und zwar selbst den IQ von geistig behinderten Kindern) hat es bewiesen, dass es Erschöpfungen und Depressionen lindert und eine Reihe anderer Wirkungen hat. Es verbessert die Arbeit der Neurotransmitter im Gehirn, wodurch die Leistungsfähigkeit der Gehirnfuktionen optimiert wird.
Folsäure in Verbindung mit Dibencozid hilft bei der Erhaltung und Regenerierung gesunder Hirnzellen und Blutgefäße. Beide Substanzen sind notwendig für die Synthese von Nukleinsäuren (RNS, DNS) und lebenswichtigen Aminosäuren, von welchen viele wiederum Einfluss auf das Gehirn und das Nervensystem haben.

Aus der Rubrik der Energie-Spender ist das Coenzym Q10 der wohl bekannteste und am weitesten verbreitete Energielieferant und Radikalen-Fänger. Für seine Erforschung erhielt Peter Mitchell 1978 den Nobelpreis. Es ist der wichtigste Bio-Katalysator unseres Organismus. Dies bedeutet einen entscheidenden Einfluss auf das Immunsystem, die Zellatmung und Energieproduktion. Die lebensnotwendige Energie, die wir brauchen, erhalten wir durch Verbrennung unserer Nahrung. Bei dieser Verbrennung laufen viele chemische Prozesse ab, für deren optimalen Verlauf das Coenzym Q10 unbedingt notwendig ist.
Zusätzlich spielt Q10 eine wichtige Rolle als Radikalen-Fänger, also als Schutz des Organismus gegen jene aggressiven und hochreaktiven Substanzen, die durch schädigende Umweltgifte und Einflüsse wie Rauchen, Strahlung, aber auch durch Stress entstehen.

Diese beiden Beispiele mögen genügen einen Eindruck dieser Art Hilfsmittel zu vermitteln. Daraus ergibt sich, dass solche Präparate insbesondere dort einen Sinn machen, wo eine in jeder Hinsicht ausgewogene Ernährung nicht erzielt wird bzw. der damit verbundene Aufwand nicht erbracht werden will. Gerade in unserer Fast-Food-Gesellschaft kommen viele lebenswichtige Nährstoffe zu kurz, und da wir es nicht besser kennen, haben wir uns an die damit einhergehenden Mangelerscheinungen und Einschränkungen gewöhnt. Je mehr dies der Fall ist, desto effektiver können wir mit sinnvollen Nahrungsergänzungen gezielt Einfluss auf Gemütszustände, Gedächtnisleistung, Konzentrationsfähigkeit, geistige Flexibilität u. a. nehmen.

Ich denke, dass allgemein Hilfsmittel zur Bewusstseinsgestaltung kaum die Illusion aufrecht erhalten können, es könne hiermit ein Weg abgekürzt werden, der doch eigentlich das Ziel ist. Jedoch können durchaus einige Steine auf diesem Weg sinnvoll beseitigt werden, so dass wir uns vielleicht sogar anderen Zwischenzielen widmen können, oder zumindest diese effektiver erreichen.
Schließlich fingen auch bei Neo im Film "Matrix" die Probleme erst richtig an, nachdem er die rote Pille geschluckt hatte...